Willkommen!
Viel zu schade für’s Museum! Das stand für uns fest, als wir 2009 unseren „Stieglitz“ aus Argentinien heimgeholt hatten. An dieser Einstellung hat sich bis heute nichts geändert. Solche herrlichen, prächtigen Luftfahrzeuge aus den Kinder- und Jugendjahren der Fliegerei gehören an den Himmel, in die Luft! Und dort fühlt sich die „ETUF“ inzwischen auch wieder zu Hause und pudelwohl. Wir mit ihr übrigens ebenfalls.
Und die betagte Fw 44j, die immerhin schon ungefähr 80 Jahre auf den Holmen hat, sollte kein Einzelkind bleiben. Sie hat Geschwister bekommen. Unsere Oldie-Familie ist gewachsen. Dazu zählen inzwischen noch eine Bücker 133 Jungmeister, zwei Bücker CASA 1.131 Jungmann, eine Bücker 131B Jungmann, eine Jodel D140c Mousquetaire und eine Klemm 35D. Ob es dabei bleibt, wer weiß? Das muss noch nicht unbedingt das Ende der Fahnenstange bzw. des Windsacks sein.
Noch sind nicht alle Exemplare unseres nostalgischen Sextetts wieder flugfähig. Aber wir arbeiten und schrauben daran. In jeder freien Minute. Natürlich könnten wir es uns auch einfacher und bequemer machen. Die Flugzeuge der Moderne geben sich schließlich mit einem Bruchteil des Wartungsaufwandes zufrieden, den diese „Diven“ der Lüfte einfordern. Aber dafür sind letztere auch deutlich attraktiver und faszinierender. Wir stehen nun mal auf solche Damen älteren Semesters.
Es gibt nichts Schöneres, als mit diesen Kleinoden der Konstrukteurskunst früherer Jahre an den Wolken zu kleben und sich den Elementen auszusetzen. Wir genießen es. Und wir freuen uns, wenn wir dieses unvergleichliche Gefühl auch anderen vermitteln und es mit diesen teilen können. Passagiere sind, so sie Respekt und Ehrfurcht vor dem Alter (dieser Maschinen) haben, bei uns stets gern gesehen.
Willkommen an Bord!